Für alle, die es genau wissen wollen:
Alles über die VMV
Die gefahrenen jährlichen Zugkilometer im SPNV sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, die Nutzung des Angebots durch die Fahrgäste blieb im gleichen Zeitraum hingegen annähernd gleich. Mit verstärkten Bemühungen will die VMV dies ändern.
Ziel der VMV ist es aktiv die Verkehrswende mitzugestalten und so viele Menschen wie möglich zum Umsteigen in den ÖPNV zu bewegen. Dazu soll der Bahnverkehr noch attraktiver werden. Wir wollen den Öffentlichen Personennahverkehr zu einer vollwertigen Alternative zum Individualverkehr ausbauen, um der Verlagerung des Verkehrs von der Schiene auf die Straße noch stärker entgegenzuwirken. Dazu gehört die Einbeziehung aller Verkehrsmittel und ein integriertes Bedienungsangebot mit aufeinander abgestimmten Fahrplänen und Tarifen.
Wichtige Schritte in diese Richtung sind der Vergabewettbewerb sowie eine bedarfsgerechte Erhöhung der Streckengeschwindigkeiten, die durch den Ausbau des Schienennetzes erzielt werden soll.
Planung, Organisation und Finanzierung von Verkehrsleistungen – so lautet der Auftrag der VMV. Dahinter verbergen sich vielfältige und komplexe Aufgaben, die alle eines gemein haben: Sie dienen der Sicherung des SPNV in Mecklenburg-Vorpommern.
Dazu zählen:
- Abschluss von Verkehrsverträgen,
- Verkehrsplanung und Verkehrsbestellung,
- Durchführung von Vergabeverfahren,
- Vertragscontrolling und Qualitätsmanagement,
- Schnittstellenmanagement,
- Fahrplanauskunft,
- Kundenzufriedenheitsanalysen,
- Förderung,
- Verwendungsnachweisprüfung
- und Öffentlichkeitsarbeit.
Bestellt und abgeholt
Verträge mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen
Die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gehört zur so genannten Daseinsvorsorge. Somit obliegt es dem Staat, den ÖPNV sicherzustellen. In Mecklenburg-Vorpommern ist die landeseigene Verkehrsgesellschaft für den SPNV zuständig, diesen zu gewährleisten.
Zu den vorrangigsten Aufgaben der VMV gehört es daher, die Verkehrsleistungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) einzukaufen. Zwischen dem Land als Besteller und den EVU als Leistungsersteller werden entsprechende Verkehrsverträge geschlossen. Diese verantwortungsvoll auszuschreiben und abzuschließen, zählt zu den wichtigsten Aufgaben der VMV.
Takten mit Signalwirkung
Beste Umsteigmöglichkeiten mit dem Integralen Taktfahrplan
Eines der wichtigsten Ziele bei der Gestaltung des ÖPNV ist es, dem Fahrgast eine hohe Mobilität zu gewährleisten. Dabei spielt die hohe räumliche und zeitliche Verfügbarkeit der Verkehrsmittel eine große Rolle. Um ausreichende und gut aufeinander abgestimmte Ankunfts- und Abfahrtszeiten sicherzustellen, wurde in Mecklenburg-Vorpommern der „Integrale Taktfahrplan“ eingeführt und seitdem kontinuierlich optimiert. Dieser dient als Planungsvorlage für den vom Bund angestrebten Deutschlandtakt.
Gerade in den „Knoten“, den Umsteigebahnhöfen, ist die Abstimmung der Fahrpläne verschiedener Bahnlinien und Betreiber relevant. Nur die schlüssige Verknüpfung garantiert dem Reisenden optimale Umsteigmöglichkeiten.
Vergabeverfahren (ohne SPNV)
Die VMV informiert auf dieser Seite über Vergabeverfahren außerhalb der Vergabe von SPNV-Leistungen.
Es finden derzeit keine sonstigen VMV-Vergabeverfahren statt.
2021 startete die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern eine Workshopreihe zu aktuellen Themen des ÖPNV. Dazu lud Sie die Verkehrsunternehmen des Landes, die kommunalen Spitzenverbände, die Landkreise und kreisfreien Städte sowie das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ein.
Themen der regelmäßig stattfindenen Veranstaltung sind die bundes- und landespolitischen Vorhaben: 9,-€-Ticket, die Einführung eines landesweiten Rufbussystems, das künftige Seniorenticket, die Evaluierung des AzubiTickets MV, Informationen zu alternativen Antrieben und die Einführung einer GästeCard in Mecklenburg-Vorpommern. Ein weiterer Schwerpunkt der Workshops liegt in der gemeinsam zu schulternden Aufgabe der Digitalisierung im ÖPNV. Die gemeinsamen Vorhaben werden in speziellen Arbeitsgruppen vertiefend begleitet.